Müllraum brannte erneut: Polizei sucht Brandstifter

Vor zwei Woche brannte es erstmals im Müllraum des Wohnbaus in der Dresdner Straße in Wien-Brigittenau. Freitagabend gegen 20.45 Uhr musste die Berufsfeuerwehr erneut ausrücken, um mehrere brennende Mülltonnen zu löschen. Außerdem mussten die Feuerwehrleute acht Bewohner aus dem verrauchten Stiegenhaus bringen. Die Bewohner waren nicht in ihren Wohnungen geblieben, sondern wollten auf eigene Faust das Gebäude verlassen. "Sie sind unseren Einsatzkräften entgegengekommen", schildert Feuerwehr-Sprecher Gerald Schimpf. In den Wohnungen, die allesamt rauchfrei waren, wäre es sicher gewesen, erklärt er.
Acht Personen, zwischen 14 und 49 Jahre alt, nahm die Wiener Berufsrettung auf. Fünf hatten Rauchgas eingeatmet und mussten in Spitäler gebracht werden. Sie wurden allerdings als "leicht verletzt" eingestuft. Einige Bewohner hatten es ins Freie geschafft: Sie warteten auf einem Vordach des Innenhofes, bis Feuerwehrmänner sie über eine Drehleiter retteten.
Wie es zu dem Brand kam, ist noch unklar. Die Brandermittler der Wiener Polizei gehen nach dem Ausschlussprinzip vor. "Es gab keinen Hinweis auf eine Selbstentzündung", erklärt Polizei-Sprecher Thomas Keiblinger. Somit gehe man von einer gezielten Brandlegung aus. Dafür spricht, dass mehrere Container in Flammen standen. Überdies war es der zweite Vorfall binnen zwei Wochen. Damals gab es keine Verletzten.
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