Messerattacken am Heiligen Abend

Gleich zwei Messerattacken hielten am Heiligen Abend die Wiener Polizei in Floridsdorf und in Favoriten auf Trab. In einem der Fälle gab es einen Schwerverletzten und einen WEGA-Einsatz.
Gegen 20.30 Uhr eskalierte im Zuge von Weihnachtsfeierlichkeiten ein Streit zwischen einem Mann und einer Frau in einer Wohnung in der Raaber-Bahn-Gasse in Favoriten. Die wegen Nichtigkeiten begonnene Auseinandersetzung endete für den 51-jährigen Mann mit einem Bauchstich. Er wurde mit Verdacht auf eine schwere Nierenverletzung in ein Spital gebracht. Die 47-jährige Beschuldigte Astrid G. ließ sich von Beamten der Sondereinheit WEGA widerstandslos festnehmen. Die Waffe wurde am Tatort aufgefunden und sichergestellt. Astrid G. befindet sich Haft, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Dramatische Szenen in Floridsdorf
Etwa um die selbe Zeit am Heiligen Abend kam es zu dramatischen Szenen in Floridsdorf. Dort verständigte eine Frau den Polizeinotruf und gab an, dass ihr Ex-Lebensgefährte gerade dabei sei, die Wohnungstür einzutreten. Sofort fuhren mehrere Funkstreifen zu dem Gebäude in der Voltagasse. Die Beamten konnten die Frau weinend und völlig verzweifelt, aber unverletzt, im Stiegenhaus antreffen. Der frühpensionierte 42-jährige Beschuldigte Roman S. hatte sich in der Wohnung der Frau verschanzt. Als die Polizisten in der Wohnung nach dem Mann suchten, stand ihnen dieser plötzlich mit zwei Küchenmessern in den Händen gegenüber und stieß wüste Drohungen aus. Der Mann ließ sich von den Beamten nicht beruhigen und deutete mit beiden Messern immer wieder in Richtung der Polizisten. Als S. schließlich auf die Polizisten zuging, setzten zwei der Beamten ihre Pfeffersprays ein. Der Mann wurde festgenommen und befindet sich in Haft.
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