Mehr Licht für die Wiener U-Straßenbahn

Etwa 45.000 Fahrgäste frequentieren täglich die Stationen der Wiener Unterpflasterstraßenbahn, kurz UStrab - sie werden sich über die Arbeiten, die jetzt an den fünf Haltestellen vorgenommen wurden, freuen: Hell und barrierefrei präsentieren sich die Stationen jetzt. Die Sanierung der an den Straßenbahnlinien 1, 6, 18 und 62 liegenden fünf Stationen dauerte insgesamt zwei Jahre bei laufendem Betrieb.
Im Zuge des Umbaus wurden Wandflächen im Ausmaß von rund 12.000 Quadratmetern neu verfliest. Die Wände in den aus den 1960er-Jahren stammenden Stationen erstrahlenjetzt in modernem Design, rot- oder weiß-graue Mosaikmuster zieren die Wandflächen. In den unterirdischen Passagen wurden Bodenbeläge erneuert, mehrere Stiegenaufgänge saniert bzw. neu errichtet. Zudem wurden in den fünf UStrab-Stationen - Blechturmgasse, Kliebergasse, Matzleinsdorfer Platz, Eichenstraße, Laurenzgasse - Bodenbeläge erneuert, zusätzliche Lichtquellen geschaffen sowie ein neues Leitsystem installiert.
Barrierefreier Zugang

Besonderes Augenmerk legte man auf die Schaffung des barrierenfreien Zugangs zu den Stationen. In der Blechturmgasse wurden dafür zwei neue Aufzüge eingebaut. Auch gibt es nun Fahrplananzeigen mit Echtzeitinformation am Knotenpunkt Matzleinsdorfer Platz, wo alle vier Straßenbahnlinien 1, 6, 18 und 62 zusammenkommen. Zudem seien die Brandschutzvorrichtungen auf den letzten Stand gebracht worden, betonte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer bei einer Begehung am Mittwoch.
Wirtschaftsimpuls

Die Erneuerung der UStrab-Stationen hätte aber auch einen wichtigen Impuls für die Wiener Wirtschaft gesetzt, betonte Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SP). Dutzende Firmen seien in den vergangenen Jahren mit deren Sanierung beauftragt worden. Dies wiederum hätte mehr Arbeitsplätze geschaffen, unterstrich Brauner.
Die Stadt Wien hatte im Rahmen des Konjunkturpakets 11 Millionen Euro für die Erneuerung der UStrab-Stationen locker gemacht. Die Gesamtkosten der Sanierung betrugen 18,5 Millionen Euro. Den restlichen Anteil haben die Wiener Linien beigesteuert.
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