Mann verletzte vier Passanten bei Messerattacke in Wien

Mann verletzte vier Passanten bei Messerattacke in Wien
In Wien-Brigittenau ging ein Mann am Dienstagnachmittag wahllos auf Menschen los.

Ein offensichtlich psychisch kranker Mann ist am Dienstagnachmittag in Wien-Brigittenau mit einem Messer wahllos auf mehrere Passanten losgegangen und hat dabei nach Polizeiangaben vier Menschen verletzt. Keines der Opfer schwebte in Lebensgefahr, der 35-jährige Österreicher wurde festgenommen. Ein religiöses oder politisches Motiv wurde von der Exekutive ausgeschlossen.

Der Mann, er ist laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak bereits amtsbekannt, hatte gegen 14.00 Uhr ein Imbisslokal in der Klosterneuburger Straße betreten und sich ein Messer genommen, worauf die Anwesenden sofort ins Freie flüchteten. Daraufhin verließ der 35-Jährige ebenfalls das Lokal und ging mit der Waffe im Kreuzungsbereich Klosterneuburger Straße/Othmargasse wahllos auf vier Personen los.

Oberflächliche Schnittwunden

Die Opfer, zwei Frauen und zwei Männer im Alter von 48 bis 64 Jahren, wurden nicht lebensgefährlich verletzt worden sein. Laut Corina Had, Sprecherin der Wiener Berufsrettung, war diese mit neun Teams, darunter die Sondereinsatzgruppe an Ort und Stelle. Bei der notfallmedizinischen Versorgung stellte sich heraus, dass die Patienten glücklicherweise nur oberflächliche Schnittwunden, leichte Stichverletzungen und Rissquetschwunden durch Schläge mit dem Messerknauf erlitten hatten. Sie wurden in Spitäler eingeliefert.

An dem polizeilichen Großeinsatz waren zahlreiche Einsatzkräfte sowie Sondereinheiten beteiligt. Zeugen hielten den Österreicher im Bereich Othmargasse/Hannovergasse in Schach, bis er durch Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau widerstandslos festgenommen werden konnte. Dabei machte der 35-Jährige wirre Angaben, was den Eindruck einer psychischen Beeinträchtigung verstärkten.

Zugleich bat die Polizei Zeugen, die Video- oder Fotomaterial von den Angriffen gemacht haben, diese aus Gründen der Pietät und des Opferschutzes nicht auf Sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Vielmehr wurde ersucht, dieses Material für die Ermittlungen unter der E-Mail: lpd-w-lkaast-zentrum-ost-journal@polizei.gv.at zur Verfügung zu stellen.

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