Mahü: Radfahrer könnten verbannt werden

Die Fußgängerzone auf der Wiener Mariahilfer Straße könnte noch länger werden: Rot-Grün will, dass die Ausweitung geprüft wird. Ein entsprechender Antrag wird am Montag bei der von der ÖVP initiierten „MaHü“-Sondersitzung des Gemeinderates eingebracht. Angedacht ist eine Ausdehnung bis zur Stiftgasse. Die Begegnungszone würde dadurch verkürzt werden.
Offiziell liegt der gemeinsame Koalitionsantrag noch nicht vor. Es dürfte aber ziemlich fix sein, dass die Ausweitung zumindest geprüft werden soll. Gewünscht wird auch eine „Attraktivierung“ der Fußgängerzone.
Der Antrag wird auch weitere Punkte enthalten, die zuletzt eifrig diskutiert wurden. So wird darin wohl auch gefordert, zu prüfen, ob es nicht wieder Querungen für den Autoverkehr geben könnte. Verlangt wird auch, dass die Routenführung des Linienbusses 13A geändert wird, damit dieser nicht mehr durch die Fußgängerzone fahren muss – was aber ohnehin bereits angekündigt wurde.
Ausweichrouten für Radfahrer
Brisanter dürfte ein Passus in dem Antrag sein, der die Radfahrer betrifft. Denn begehrt wird offenbar auch, zu untersuchen, welche Ausweichrouten es für Radfahrer gäbe – also falls die Stadt sich doch entscheidet, das derzeit erlaubte Radfahren in der neuen Fußgängerzone zu verbieten.
Unterdessen machen einmal mehr die Gegner der Neugestaltung mobil: Heute, Samstag, hält die Anrainer-Initiative „Gegen Umbau Mariahilfer Straße“ eine Demo ab: 12 Uhr, Mariahilfer Straße / Ecke Andreasgasse.
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