"Letzte Generation" protestierte in Wien mit "Gehzeugen": Vier Festnahmen

"Letzte Generation" protestierte in Wien mit "Gehzeugen": Vier Festnahmen
Mit den Holzgestellen wollten die Klimaaktivisten auf den Platzverbrauch von Pkws aufmerksam machen.

Die "Letzte Generation" zeigte sich am Freitag von ihrer kreativen Seite: Die Aktivistinnen und Aktivisten protestierten um 9 Uhr mit "Gehzeugen" auf der Wiener Ringstraße und in der Innenstadt.

Klimaaktivisten am Wiener Ring

Mit den Holzgestellen wollten sie den Platzverbrauch von Pkws sichtbar machen. "Gerade die Luxuskarosserien der Reichsten verschlingen unfassbar viel Platz im öffentlichen Raum", so die Gruppe in einer Aussendung.

Gerüste sind Autos nachempfunden

Einer der Protestierenden, der 61-jährige Pädagoge Harald Fassine etwa "fuhr" die 10,36 m² messende Attrappe eines BMW X7, die Protestierende Mary Aichholzer schnallte sich ein Holzgerüst in der Größe des Volvo XC90 um.

"Letzte Generation" protestierte in Wien mit "Gehzeugen": Vier Festnahmen

"Letzte Generation" protestierte in Wien mit "Gehzeugen": Vier Festnahmen

"Letzte Generation" protestierte in Wien mit "Gehzeugen": Vier Festnahmen

"Alle Fahrstreifen sind wieder frei", twitterte die Wiener Polizei kurz nach 10 Uhr. Vier Personen seien bei im Zuge der Aktion festgenommen worden.

Die Idee vom "Gehzeug"

Der frühere Professor am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien, Hermann Knoflacher, hatte 1975 die Idee für das "Gehzeug", das sich Fußgänger umschnallen konnten, um denselben Platzbedarf eines Autos für sich in Anspruch zu nehmen. Der Experte wies also bereits vor fast 50 Jahren auf ähnliche Verkehrsprobleme hin.

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