Anzeigenflut zeigte Parkplatz-Problem auf

Hernals. Mehr als 60 Anzeigen an nur einem Tag gegen Falschparker erregen im „Kleingartenverein Predigtstuhl“ die Gemüter.
Jahrzehntelang gab es dort kein Problem mit den Parkplätzen. Obwohl nicht offiziell erlaubt, parkten die Anrainer zu beiden Seiten der Oberwiedenstraße. Dass dazwischen im Ernstfall nur wenig Platz für Einsatzfahrzeuge geblieben wäre, dürfte niemanden gestört haben. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Doch jetzt dürfte es sich ein Hernalser, der laut Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer nicht einmal Anrainer besagter Straße ist, zur Aufgabe gemacht haben, die Fahrbahn weitgehend autofrei zu machen. „Er hat Anzeige erstattet“, sagt Pfeffer. Sein Motiv bleibt ein Rätsel. „Es gibt dort keinerlei Fahrbehinderung.“
Um einen legalen Zustand zu schaffen, sieht Pfeffer die MA 46 gefordert. Möglich seien zwei Lösungsvarianten: „Entweder die Straße als Einbahn zu führen – das wäre einfacher umzusetzen, aber die Autofahrer müssten für den Rückweg Umwege in Kauf nehmen. Oder man könnte Parkplätze markieren und gegenüber Ausweichbuchten schaffen – aber da würden wir Parkplätze verlieren.“ Das Problem der Anrainer: Beides ist nicht von heute auf morgen zu realisieren.
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