Keine "Schwarzfahrer" mehr bei Wiener Linien

Keine "Schwarzfahrer" mehr bei Wiener Linien
Zukünftig wolle man stattdessen von "Fahrgästen ohne gültiges Ticket" sprechen.

Bei den Wiener Linien wird der Begriff „Schwarzfahren“ zukünftig nicht mehr verwendet. Zwar wird sicher weiterhin der eine oder andere Öffi-Fahrer auf das Ticket „vergessen“, betriebsintern spricht man dabei aber künftig von „Fahrgästen ohne gültiges Ticket“. Dadurch wolle man etwaige Missverständnisse vermeiden.

Denn: „Sprache ist etwas Lebendiges und deshalb ändert sich auch der Sprachgebrauch“, erklärte eine Sprecherin der Wiener Linien. Bereits im vergangenen Jahr wurden deshalb Plakate ausgetauscht, auf der Wiener-Linien-Homepage fand man den Begriff „Schwarzfahren“ das letzte Mal im Februar 2021.  Auch bei den ÖBB meidet man den Terminus. Offiziell habe man diesen ohnehin nie verwendet, heißt auf Anfrage.

Angestoßen wurde die aktuelle Diskussion durch einen Bericht der Bild-Zeitung. Darin hieß es, dass mehrere deutsche Großstädte auf den Begriff verzichten, um möglichen Rassismusvorwürfen entgegenzuwirken. In vielen Großstädten – etwa  München, Nürnberg oder Berlin – wird ohnehin bereits  auf den Begriff verzichtet.

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