Jugendliche Räuber in Haft

(Symbolbild)
Nach zwei Überfällen in der Donaustadt wurden insgesamt vier Verdächtige gefasst.

Zwei 15 Jahre alte Burschen sitzen nach zwei Überfällen vom 22. und 23. März in Wien-Donaustadt in U-Haft. Wie Polizeisprecherin Adina Mircioane am Freitag mitteilte, wurden insgesamt vier Verdächtige ausgeforscht. Bei den anderen beiden handelt es sich um einen 13-Jährigen und einen weiteren 15-Jährigen. Bei den nächtlichen Taten auf offener Straße wurde Bargeld erbeutet, verletzt wurde niemand.

Die beiden verhafteten Haupttäter sollen gemeinsam mit dem 13-Jährigen den ersten Überfall verübt haben. Ein 20-jähriger Wiener war in der Nähe der U1-Station Großfeldsiedlung mit einem Metallknüppel bedroht worden. Die Täter nahmen sich Bargeld aus der Börse des Opfers und flüchteten in die U-Bahn.

Beim zweiten Überfall war laut Mircioane ein weiterer 15-Jähriger beteiligt. Dabei waren in der Nacht des folgenden Tages zwei Jugendliche in der Wagramer Straße um Bargeld erleichtert worden. Der 14-Jährige und der 19-Jährige wurden von den Tätern mit einem Klappmesser bedroht.

"Für den täglichen Bedarf"

Nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos am Dienstag stellte sich einer der 15-jährigen Hauptverdächtigen. Durch die Befragung wurden die weiteren Burschen ausgeforscht. Sie zeigten sich zu den Vorwürfen geständig. Das Geld gaben sie laut eigenen Angaben für den "täglichen Bedarf" und Taxifahrten aus, berichtete Mircioane.

Aufgrund der Fotos von drei der Verdächtigen meldeten sich außerdem Zeugen, die eine Körperverletzung vom 30. März anzeigten. Dabei soll neben den anderen Jugendlichen auch ein 19-Jähriger beteiligt gewesen sein, der ebenfalls ausgeforscht wurde. Dieser gab in der Einvernahme allerdings an, es habe keine Körperverletzung gegeben, sondern nur einen "normalen Streit unter Jugendlichen".

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