In U6 getrennt: Happy End für Mutter und fünfjährige Tochter

Eine U-Bahn der Linie U6 in Wien steht an einer Station.
Tür trennte 41-Jährige beim Aussteigen von ihrem Kind. 18-Jährige half dem Mädchen.

Ein fünfjähriges Mädchen ist am Mittwochnachmittag beim Aussteigen aus der U-Bahn in Wien von seiner Mutter getrennt worden. Die 41-Jährige verließ den Waggon in der Station Spittelau, die Kleine schaffte es nicht mehr hinaus und fuhr alleine weiter. Eine 18-Jährige hatte den Vorfall beobachtet und half der verzweifelten Mutter, ihre Tochter mit Unterstützung der Polizei wiederzufinden.

Das Mutter-Tochter-Gespann war Angaben der Polizei zufolge mit der U6 in Richtung Siebenhirten unterwegs. In der Station Spittelau wollten sie aussteigen, die Mutter vorne und die Tochter dahinter. Doch die Türen der U-Bahn schlossen sich vor der Fünfjährigen, sie blieb alleine im Waggon zurück.

Polizisten alarmierten Wiener Linien

Die besorgte Mutter wollte ihrem Kind nachfahren und nahm daher den nächsten Zug. In der Station Thaliastraße fielen ihr Polizisten auf, sie stieg aus und bat sie um Hilfe. Die Beamten beruhigten die Frau und alarmierten sowohl alle anderen Polizeikräfte entlang der U-Bahn als auch die Wiener Linien.

18-Jährige kümmerte sich um Mädchen

Inzwischen hatte sich im U-Bahn-Waggon eine 18-Jährige, die Zeugin des Missgeschicks geworden war, um das Kind gekümmert. Sie meldete sich ebenfalls bei Polizisten, die sie in die Station Thaliastraße schickten.

Die syrische Mama wartete dort bereits sehnsüchtig auf die Fünfjährige. "Das Kind stürmte mit Tränen in den Augen auf die Mutter zu", berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Donnerstag von dem Happy End.

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