"iCloud" wird Taschendieb zum Verhängnis

Eine Person bedient ein iPhone mit verschiedenen Apps auf dem Bildschirm.
Opfer macht sich Smartphone-Ortungsdienst gemeinsam mit der Polizei zu Nutze - der Täter wird später in der Hütteldorferstraße gestellt.

Gefangen in bzw. mit der " iCloud": Das Opfer eines Handtaschendiebstahls in Wien konnte am Freitag zusammen mit der Polizei den Täter unschädlich machen. Die Ortungs-Verfolgungsjagd ging von der Wiener Innenstadt bis nach Hütteldorf.

Die Frau war gegen 18.45 Uhr in einem Innenstadt-Kaffeehaus gesessen und hatte nicht bemerkt, wie jemand ihre abgestellte Handtasche nahm und davon marschierte. Erst beim Verlassen des Lokals bemerkte das Opfer den Diebstahl, ging aber sofort zum nächsten Polizeiwachzimmer in der Goethegasse und erstattete Anzeige. Die Frau konnte sich noch genau an das Aussehen eines Mannes erinnern, der neben ihr - und offenbar auch neben der Handtasche - gesessen war.

Allerdings, der Verdächtige, wie sich später herausstellte Oscar Gerardo V. (50), hatte offenbar auch das Handy der Frau mit der Tasche entwendet. Per "iCloud"-Ortungsprogramm nahm die Polizei die elektronische Fährte auf, welche die Beamten und das Opfer bis nach Wien-Hütteldorf führte. In der Hütteldorferstraße erkannte das Opfer den Verdächtigen wieder. Er hatte die Handtasche noch in einem Plastiksack bei sich und wurde festgenommen. Die Frau bekam allerdings nur die Handtasche und ihr iPhone zurück. Ihr Portemonnaie inklusive Geld und Karten sowie Führerschein und Schlüsseln sind weg.

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