HIV-positiv: "Tabus und ganz viel Scham"

HIV-positiv: "Tabus und ganz viel Scham"
Die neue Vorsitzende der Aids Hilfe Wien hält fest: Noch immer gebe es viel Unwissen und unbegründete Berührungsängste – trotz wirksamer Therapien.
Von Uwe Mauch

Mirijam Hall arbeitet hauptberuflich als Gynäkologin und Geburtshelferin an der Klinik Ottakring. Nun wurde sie zur neuen Vorsitzenden der Aids Hilfe Wien gewählt. Dem KURIER gewährt sie Einblicke in ihre Pläne.

KURIER: Sie sind die erste Frau als ehrenamtliche Vorsitzende der Aids Hilfe Wien. Was wird denn jetzt anders?

Mirijam Hall: Unser Fokus bleibt auf Menschen mit HIV und auf Präventionsarbeit. Gleichzeitig wollen wir das Thema sexuelle Gesundheit forcieren, weil wir anhand der gestiegenen Testzahlen und einer aktuellen internationalen Studie sehen, dass andere sexuell übertragbare Krankheiten deutlich im Vormarsch sind.

Welche genau?

Chlamydien, Gonorrhö, Syphilis und Hepatitis. Das sind neben HIV die Big Five.

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