Heroin-Pipeline in Wien gekappt: Zwei Großdealer verhaftet

Heroin-Pipeline in Wien gekappt: Zwei Großdealer verhaftet
Hauptumschlagplätze der serbischen Täter waren der Donaukanal sowie U4-Stationen in Hietzing.

Eine Tätergruppe aus Serbien soll in Wien kiloweise mit Heroin gehandelt haben. Zwei Männer, laut Landeskriminalamt die beiden Großdealer, wurden Dienstagabend festgenommen. Sie sollen ein ganzes Netz von Straßenverkäufern beschäftigt haben, die das Suchtgift unter die Leute brachten. Hauptumschlagplätze waren der Donaukanal sowie U4-Stationen in Hietzing.

Die Ermittler stießen auf Aufzeichnungen über die Drogengeschäfte, anhand derer das Ausmaß nachvollzogen werden konnte. "Es kann davon ausgegangen werden, dass die beiden Tatverdächtigen von Mitte August bis Mitte September 2018 insgesamt acht Kilogramm Heroin verkauft und damit rund 200.000 Euro eingenommen haben", berichtete Polizeisprecher Harald Sörös.

Fluchtversuch

Der Zugriff der Ermittler von der LK-Außenstelle Mitte (Gruppe Primik) erfolgte in der Schanzstraße im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus. Einer der beiden 33 und 44 Jahre alten Beschuldigten versuchte noch zu flüchten. In der Bunkerwohnung der Bande in der Schanzstraße wurden auch 800 Gramm Heroin und 15.000 Euro sichergestellt, das Bargeld in Büchern versteckt.

Die Komplizen operieren von der Balkanhalbinsel aus: "Große Mengen Bargeld - pro Lieferung in Höhe von 10.000 bis 20.000 Euro - wurden mittels Linienbussen zu Hintermännern nach Serbien verschickt", sagte der Sprecher.

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