"Hellseherin" in Wien-Favoriten festgenommen

Die 37-Jährige wollte den Goldschmuck ihrer Kundin von einem "Fluch" befreien.

Nachdem eine selbst ernannte "Hellseherin" von einer 25-Jährigen einen dreistelligen Betrag für ihren Einsatz gegen "Schwarze Magie" kassiert hatte, wollte sie auch deren Goldschmuck von einem "Fluch" befreien. Als die 37-Jährige danach nicht mehr erreichbar war, verständigte die junge Frau die Polizei. Bei einem vorgetäuschten Treffen in Wien-Favoriten wurde die Betrügerin schließlich gefasst.

Dienste in Werbesendung angeboten

Die 25-jährige Frau hatte Ende Februar Kontakt mit der 37-jährigen Serbin aufgenommen, nachdem diese ihre Dienste als Hellseherin und Kartenlegerin in einer serbischen Werbesendung angeboten hatte. Bei einem ersten Treffen nahm sie "Schwarze Magie" wahr, die über die Familie der 25-Jährigen gekommen sei. Die Tatverdächtige redete ihrer Klientin außerdem ein, dass deren Schmuck mit einem Fluch belegt sei und nahm ihn an sich.

Als die Tatverdächtige die Wertgegenstände aber nicht mehr herausrücken wollte, wandte sich die 25-Jährige an die Polizei und erstattete Anzeige. Die 34-jährige Schwester des Opfers gab sich als neue Kundin aus und vereinbarte ein Treffen mit der "Hellseherin". Am vereinbarten Ort wurde die Serbin schließlich festgenommen. Bei der Vernehmung durch die Beamten des Kriminalreferats Simmering war die 37-Jährige nicht geständig. Sie wurde in eine Justizanstalt gebracht.

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