Handgranaten-Explosion: Identität der Toten geklärt

Die Identität der beiden bei einer Explosion in einem Auto in Wien-Ottakring getöteten Männern ist geklärt. Laut Polizei handelt es sich um einen österreichischen und um einen deutschen Staatsbürger. Fest steht laut den Ermittlern auch, dass definitiv eine Handgranate in dem Fahrzeug detoniert war. Es wird von einem Unfall ausgegangen.
Laut Polizei gibt es erste Hinweise, wie die Männer in den Besitz der Handgranate gekommen sind. Denen wird nun nachgegangen, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Sonntag. Der SUV war laut Polizei von einem bulgarischen Staatsbürger, der in Österreich lebt und arbeitet, in seinem Heimatland geleast worden. Der Mann hatte das Auto seinem Chef, dem 45 Jahre alten Österreicher, geborgt.

Nach Zeugeneinvernahmen und der Spurenauswertung gibt es keine Hinweise auf eine Straftat oder auf weitere am Unfall beteiligte Personen, so die Polizei. Beide Männer sind nicht vorbestraft und bisher auch nicht polizeilich in Erscheinung getreten.
Die Handgranate wurde offenbar im Wagen scharfgemacht und explodierte dann. Kriminalisten stellten im Fahrzeug den gezogenen Granatensplint sicher. Weitere Waffen wurden nicht gefunden. Die Ermittler überprüfen derzeit Hinweise, wonach der Österreicher die Handgranate als gefährliches Souvenir von einem Urlaub in Bosnien mitgebracht hat. Dort sind derartige Waffen nach dem Jugoslawien-Krieg noch in großer Zahl im Umlauf.
Bilder von dem Unglücksort
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