Grüne fordern Begegnungszone "Äußere Mariahilfer Straße"

Trotslos und gefährlich: Die Äußere Mariahilfer Straße.
Diese soll vom Gürtel bis zur Gerstnerstraße reichen, der Rest soll verkehrsberuhigt werden. Außerdem fordern mehr Bäume und Tempo 30.

Der 15. Bezirk ist der jüngste Bezirk der Stadt und zugleich jener Bezirk, in dem die Bewohner und Bewohnerinnen am wenigsten Wohnraum pro Kopf haben (31 Quadratmeter pro Person, Statistik 2020). "Man verbringt viel Zeit auf der Straße und diese Zeit soll mehr Lebensqualität bringen", meint dazu der Parteivorsitzende der Grünen Wien, Peter Kraus.

Bereits im September 2021 nahmen die Grünen die Eröffnung der IKEA-Filiale am Westbahnhof zum Anlass, um über die Erweiterung der Begegnungszone Innere Mariahilfer Straße zu sprechen. Heute, Mittwoch, präsentierten sie dazu eine passende Studie der TU Wien.

Man orientiere sich bei dem Vorschlag zur Verkehrsberuhigung am Leuchtturmprojekt der Inneren Mariahilfer Straße, die vor sieben Jahren verkehrsberuhigt und als Wiens erste Begegnungszone präsentiert wurde. "Heute kann man sich nicht mehr vorstellen, dass damals 10.000 Autos über die Mariahilfer Straße rasten", sagt dazu der mit der Studie beauftragte Verkehrswissenschafter der TU Wien, Harald Frey.

Grüne fordern Begegnungszone "Äußere Mariahilfer Straße"

Eine Vorstellung der Grünen: Begegnungszone beim Europaplatz, Straßenbahn und Autos im Mischverkehr, Verlangsamte Ampelsysteme und Tempo 30.

Konkret umfasst das grüne Konzept drei Hauptpunkte: Begegnungszone zwischen dem Gürtel und der Gerstnerstraße; Verkehrsberuhigung über die ganze Länge von 1,6 km vom Gürtel bis zum Auer-Welsbach Park, der Verkehr, Lärm und Abgase reduzieren und für mehr Sicherheit sorgen soll, sowie eine Verdreifachung des derzeitigen Baumbestandes in der Straße auf etwa 170 Bäume, die Schatten spenden und kühlen.

"Statt gefährlichem Radstreifen, schwierigem Überqueren und schattenloser Asphaltwüste wollen wir eine Mariahilfer Straße, die für alle funktioniert. Auch der 15. Bezirk verdient sich eine Begegnungszone und begrünte Lebensader", so die Wiener Grünen.
 

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