Ausgetretener Treibstoff auf der Donau bei Wien beseitigt
Die Feuerwehr hat am Donnerstag auf der Donau in der Nähe von Wien ausgetretenen Treibstoff beseitigt. Am Nachmittag wurde der betroffene Abschnitt auch wieder für die Schifffahrt freigegeben. Die Wiener Wasserversorgung war nicht beeinflusst, da diese durch das Hochquellwasser-Rohrnetz fließt. Auch Tiere waren nicht betroffen, informierte die Feuerwehr.
Ein mehrere kilometerlanger Treibstoffteppich trieb auf der Donau bei Wien flussabwärts und beschäftigte stundenlang die Einsatzkräfte der Wiener Feuerwehr. Die Verschmutzung hatte ein "größeres Ausmaß" erreicht und sich zwischen Korneuburg und Wien-Handelskai erstreckt. Zunächst ging man von einem Ölteppich aus. Am Nachmittag kam die Meldung der Polizei, dass aus noch unbekannter Ursache Treibstoff in die Donau geflossen sei.
Feuerwehr bekämpft Treibstoffteppich auf Donau
Laut ersten Schätzungen dürfte der Treibstofffilm mindestens acht Kilometer lang gewesen sein. Woher das Mittel kommt und was die Ursache des Austritts ist, steht derzeit noch nicht fest. Die Ermittlungen der Wiener Polizei laufen.
Die Feuerwehrleute konnten rasch eine Ölsperre bei Brigittenau errichten. Auch eine weitere Sperre wurde installiert. Sie dienten laut Feuerwehr dazu, Kohlenwasserstoffe wie eben Treibstoffe zu binden. Nach Gebrauch werden sie gegen 15 Uhr fachgerecht entsorgt. Die Schifffahrt war vorübergehend zwischen Greifenstein und dem Kraftwerk Freudenau eingestellt. Es waren sowohl Taucher als auch Boote im Einsatz, zudem wurden sämtliche Trinkwasserbrunnen entlang der Donau gesperrt. „Die Trinkwasserversorgung in Wien war durch diesen Vorfall nicht beeinflusst“, gab die Feuerwehr Entwarnung.
Laut Auskunft der Wiener Feuerwehr ging gegen 9.00 Uhr ein Alarm ein - eine Polizeistreife hatte die Umweltverschmutzung am Donnerstag in der Früh unweit der Donauinsel bemerkt. Laut Feuerwehr und Stadt Wien waren weder Wasservögel noch Fische betroffen. Die Berufsfeuerwehr Wien war mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz, darunter Boote und Taucherfahrzeuge.
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