Gerngross-Trafikräuber stellte sich Polizei

Der mutmaßliche Trafikräuber nahe des Wiener Gerngross auf der Mariahilfer Straße ist gefasst. Wie die Polizei am Montag berichtete, hat sich der 28-jährige Verdächtige bei einer Polizeiinspektion in Wien-Donaustadt gestellt. Der Mann gestand bei seiner Einvernahme, die Trafik in der Neubaugasse überfallen zu haben. Als Motiv nannte er Geldnot.
Ursprünglich hatte der Mann drei andere Überfälle auf Trafiken gestanden. Dabei handelte es sich um einen Überfall in der Engerthstraße in Wien-Brigittenau am 11.12., weiters gab er zu, am 13.12. eine Trafik in der Hasnerstraße in Ottakring überfallen zu haben. Auch der Überfall auf ein Tabakgeschäft in der Düsseldorfstraße in Wien-Donaustadt am 16.12.2013 soll auf sein Konto gehen.
Aufgrund der ähnlichen Vorgehensweise schöpften die Beamten aber bald den Verdacht, dass der Verdächtige auch für die Tat am 18. Dezember infrage kommen könnte. Nach anfänglichem Leugnen gestand der 28-Jährige schließlich aus dieses Delikt.
Der Mann hatte vergangenen Woche mitten im Weihnachtstrubel für große Aufregung in der Wiener Einkaufsstraße gesorgt. Mit einer Gaspistole bewaffnet überfiel er in der Früh eine Trafik in der Neubaugasse und gab auf seiner Flucht einen Schuss in die Luft ab. Anschließend entwischte er in das Einkaufcenter, das aus Sicherheitsgründen verspätet öffnete. Davon kam er schließlich mit der U-Bahn. Verletzt wurde niemand.
Als Motiv gab der Mann bei seiner Einvernahme Geldnot an. Neben der Trafik in der Neubaugasse soll er seit 13. Dezember auch in Brigittenau, in Ottakring und in der Donaustadt zugeschlagen haben. Die Waffe entsorgte er in der Donau. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.
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