Gasleck: Bewohner flüchteten aufs Dach

Zwei Feuerwehrleute stehen in einem Hubsteiger vor einem Wohnhaus.
Berufsfeuerwehr evakuierte Wohnhaus, nachdem Bauarbeiter Gasleitung anbohrten.

Große Aufregung gab es Mittwochnacht in einem Mehrparteienwohnhaus in der Schüttelstraße in Wien-Leopoldstadt. Bei Bauarbeiten wurde eine Gasleitung angebohrt. Die Arbeiter alarmierten um 20.20 Uhr die Berufsfeuerwehr. Rund 30 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen und warteten eine Stunde auf der Straße, bis die Gefahr gebannt war.

Bei der Evakuierung war Vorsicht geboten, erklärt ein Sprecher der Berufsfeuerwehr. Sofort wurden Strom und Gas im Haus abgeschaltet. Die Feuerwehrleute gingen zu jeder Wohnung und klopften an die Tür - läuten wäre zu gefährlich, erklärt ein Sprecher der Berufsfeuerwehr: "Bei einem Gasaustritt ist jeder Funke ein Risiko."

Die Bewohner wurden geordnet ins Freie gebracht, aber bei vier Personen wurde es noch einmal spannend. Sie waren auf das Dach des Wohnhauses geflüchtet und riefen dort um Hilfe. "Sie wurden mit einer Drehleiter vom Dach geborgen", erzählt der Sprecher.

Nach einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Gasversorgung im Haus bleibt aber vorerst abgeschnitten, bis der Schaden behoben ist.

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