Verletzter nach Schüssen in Wien: Polizei gibt neue Details bekannt

EIN VERLETZER NACH SCHÜSSEN IN WIEN-FLORIDSDORF
Ein 27-jähriger Rumäne wurde mit einer Schusswunde am Bein in ein Krankenhaus gebracht. Allerdings nicht von der Rettung.

Zwei Polizeihubschrauber kreisten am Montagnachmittag über der Alten Donau, der Bereich rund um die Sandrockgasse in Floridsdorf war großräumig abgesperrt. Mehrere Bewohner der Siedlung warteten vor der Polizei-Absperrung. "Ein Mann hat geschossen, wo genau weiß ich aber nicht", erzählt ein junges Mädchen. Über X (vormals Twitter) hatte die Polizei die Bevölkerung zuvor gewarnt, die Örtlichkeit zu meiden. 

Mehrere Bewohner der Sandrockgasse hatten die Polizei am Montagnachmittag um 13.40 Uhr alarmiert, da sie Schüsse gehört hatten. "Kurz darauf erhielten wir auch die Meldung, dass eine Person dort mit einer Schusswunde verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden war", erklärte Polizeisprecher Philipp Haßlinger.

Keine Details zum Opfer

Wie die Polizei mitteilte, war der Verletzte von anderen Personen in einem Pkw in das Krankenhaus gebracht worden. „Es wird derzeit noch ermittelt, in welchem Verhältnis diese Begleiter zu dem Verletzten stehen“, so Haßlinger. Fest steht, dass es sich bei dem Verletzten um einen 27-jährigen Rumänen handelt. 

Anrainer meldeten Schüsse in der Sandrockgasse.

Anrainer meldeten Schüsse in der Sandrockgasse.

Verdächtiger stellte sich freiwillig

Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, schließlich konnte die Polizei eine Adresse in der Sandrockgasse ausfindig machen: Die Beamten umstellten das Haus, worauf sich der 52-jährige Österreicher freiwillig ergab, aus dem Haus kam und festgenommen wurde. 

Polizist vor einem Polizeiauto

Der Täter konnte schnell gefasst werden.

Kein Naheverhältnis

Auch die betagte Mutter des Verdächtigen wurde angetroffen. Bei der Hausdurchsuchung fanden die Beamten gleich mehrere Schusswaffen, die der Mann legal besaß. „Es ist Gegenstand laufender Ermittlungen, welche Waffe hier zum Einsatz gekommen ist“, sagte der Polizeisprecher. Über das Motiv gab es am Nachmittag keine Informationen. Das Opfer dürfte aber in keinem Naheverhältnis zu dem Festgenommenen stehen. Einen terroristischen  Hintergrund schloss die Polizei aus. 

Kommentare