Trotz einstweiliger Verfügung Ex-Frau attackiert und bedroht

Wiener Polizei vereitelte Betrug
Die Frau konnte zur Wohnung der Nachbarin flüchten und von dort aus die Polizei verständigen.

Dienstagfrüh alarmierte eine 42-Jährige die Polizei, da sie vorher von ihrem Ex-Mann attackiert und mit einem Messer bedroht worden sei. Trotz einer gerichtlichen einstweiligen Verfügung dürfte sie der um ein Jahr jüngere Ex-Mann vor ihrem Wohnhaus aufgesucht haben.

Gegen 8.25 Uhr dürfte er sie körperlich attackiert und mit einem Messer bedroht haben. Das Opfer konnte in die Wohnung einer Nachbarin flüchten und von dort aus die Polizei verständigen. Als die Polizei vor Ort eintraf, konnten sie den Tunesier nicht finden. Wenig später konnte der 41-Jährige jedoch an seinem Arbeitsplatz gefunden und vorläufig festgenommen werden.

Der Tatverdächtige wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung, gefährlicher Drohung sowie Verstoßes gegen eine einstweilige Verfügung angezeigt. Laut Polizei wurde das Opfer durch die Attacke leicht verletzt.

Hilfe für Betroffene

Von Gewalt betroffene Frauen- und Mädchen können sich an das Netzwerk österreichischer Frauen und Mädchenberatungsstellen wenden: http://netzwerk-frauenberatung.at/index.php/standorte. Außerdem ist der Polizei-Notruf 133 jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

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