Fast zu schnell für die Polizei: 7-jähriges Lauftalent beim Wien-Marathon

LEICHTATHLETIK: 40. VIENNA CITY MARATHON
Ein Bursche rannte sieben Kilometer in 40 Minuten. Ohne Startnummer oder Begleitung. Die Polizei vereinte das Kind schließlich mit seinem besorgten Vater.

Einen turbulenten Sonntag haben ein Vater und dessen siebenjähriger Sohn hinter sich. Die beiden waren gerade an der Prater Hauptallee, um die Läuferinnen und Läufer des Vienna City Marathons anzufeuern, als der Bursche gegen 10 Uhr den Entschluss fasste, selbst am Rennen teilzunehmen.

Laut einer Aussendung der Polizei riss er sich los und mischte sich unter eine Gruppe von Läufern. Der Vater verlor das Kind aus den Augen - wohl auch, weil die Gruppe ein ganz schönes Tempo vorlegte. Besorgt wandte er sich an die Polizei.

Rund 40 Minuten später konnte ein Verkehrspolizist Entwarnung geben und das "Marathontalent" im Bereich Urania aus dem Rennen "fischen".

Flott unterwegs

Der Siebenjährige hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Strecke von sieben Kilometern zurückgelegt. Das entspricht einer Zeit von 5 Minuten und 43 Sekunden pro Kilometer: "Durchaus beachtlich für das Alter. Vielleicht eine Zukunftshoffnung", scherzte Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber dem KURIER.

Weiters berichtete der Sprecher, dass der Bursch wohlauf seinem Vater übergeben werden konnte. Eigenen Angaben zufolge möchte er nächstes Jahr unbedingt am Kinderlauf teilnehmen.  Der Bub hatte zum Zeitpunkt seiner Auffindung bereits sieben Kilometer auf der Laufstrecke zurückgelegt. Er sei noch nie eine lange Strecke gelaufen, „ich wollte das ausprobieren“, sagte der Siebenjährige am Montag gegenüber der „ZIB1“. 

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