Ermittlungen gegen Wiener Parksheriffs: Mehr als zehn Verdächtige

(Symbolbild)
Ihnen wird vorgeworfen, Parkstrafen gelöscht zu haben.

Die Ermittlungen gegen Wiener Parksheriffs, die Parkstrafen gelöscht haben sollen, betreffen im Endeffekt mehr als zehn, aber weniger als 20 Verdächtige. Das sagte Manfred Reinthaler, Vorstand des Büros für Öffentlichkeitsarbeit der Wiener Polizei, am Freitag der APA. Sieben Verdächtige seien derzeit fix. "Aber es werden wohl noch einige dazu kommen", sagte Reinthaler.

Die verdächtigen Mitarbeiter der Wiener Parkraumüberwachung (MA 67) sollen missbräuchlich eigene Parkstrafen beziehungsweise solche von anderen Betroffenen gelöscht haben. Zwei der sieben Verdächtigen wurden bereits entlassen, fünf weitere vom Dienst freigestellt. Reinthaler zufolge liefen die Einvernahmen am Freitag auf Hochtouren.

Insbesondere geht es bei Verdächtigen darum, nähere Aufschlüsse über die Tatintensität und die innere Tatseite - sprich die Motivation und das Wissen über die Rechtswidrigkeit des eigenen Vorgehens - zu erlangen. Nicht zuletzt davon hängt letztlich die disziplinäre Maßnahme ab. Reinthaler machte darauf aufmerksam, dass es eine Fülle an disziplinären Maßnahmen je nach Schwere des Vergehens gibt. Am Montag wollen die Polizei und die MA 67 ein Update über den Stand der Ermittlungen veröffentlichen.

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