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Kinderarmut tut besonders weh
313.000 Kinder und Jugendliche sind in Österreich armutsgefährdet. Die Volkshilfe ruft zum Spenden auf.
In Österreich sind 313.000 Kinder und Jugendliche armutsgefährdet. Diesem Umstand widmet sich eine Kampagne der Volkshilfe gegen Kinderarmut, die am Freitag auf dem Wiener Heldenplatz präsentiert wurde. Mit Plakaten, Printinseraten, online sowie mit TV- und Radiospots sollen die Österreicher zum Spenden animiert werden. Auch Spenden per SMS sind dabei möglich.
"Kinder sind unsere Zukunft. Damit sie sich entfalten können und ihre Fähigkeiten gefördert werden können, brauchen sie unseren Schutz und unsere Unterstützung", rief Margit Fischer zur Mithilfe der Bevölkerung auf. Die Ehefrau von Bundespräsident Heinz Fischer fungiert als Volkshilfe-Schirmfrau.
Erkenntnisse aus der Hirnforschung
"Kinderarmut bedeutet weit mehr als nur Geldknappheit der Eltern. Es bedeutet Scham und Ausgrenzung und viel weniger Chancen im Leben", hielt Volkshilfe-Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger fest. Neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung würden zudem zeigen, dass bei den Betroffenen "Areale des Schmerzempfindens angesprochen werden. Kinderarmut tut also besonders weh, das darf uns nicht egal sein."
Zahlscheine liegen in allen Bawag- und Bank-Austria-Filialen auf. Per SMS kann unter der Nummer 0676 800 70 80 mit Angabe des Spendenbetrags (1 Euro bis maximal 100 Euro) gespendet werden. Es ist auch eine Unterstützung der Aktion über das Internet möglich. Die Gelder kommen konkret Menschen in akuter Armut zugute, so die Volkshilfe.
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