Eine Spur Normalität: Christbaum vor dem Wiener Rathaus steht
Etwas später als geplant, ist am Donnerstag am Wiener Rathausplatz der Christbaum aufgestellt worden. Eigentlich hätte der Termin am Dienstag stattfinden sollen, aufgrund des Terroranschlags in der Innenstadt am Vorabend, entschloss man sich zu einer kurzfristigen Verschiebung. Offen ist noch, wann die Beleuchtung vonstattengehen soll.
Eigentlich wird die Christbaum-Beleuchtung immer im Rahmen einer feierlichen Zeremonie bei der Eröffnung des Christkindlmarktes eingeschaltet. Doch die Hütten und Standln bleiben heuer aufgrund des Lockdowns, der zumindest bis Ende November dauert, zu. Falls es die Infektionszahlen und die gesetzlichen Bestimmungen zulassen, hoffen die Organisatoren auf eine Eröffnung Anfang Dezember.
Was aber trotz Corona oder Lockdown fix ist: Es gibt wie jedes Jahr auch heuer einen Christbaum am Rathausplatz. Das Aufrichten des Baumes, wofür es rund 35 Personen bedurfte, wurde von einem prominenten Besucher beobachtet: Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) war bei dem durchaus aufwendigen Vorgang an Ort und Stelle.
Ludwig: "Zeichen für das Positive"
"In dieser Zeit der Corona-Pandemie und des brutalen Terrors ist der Baum ein schönes Zeichen für das Positive und den Zusammenhalt in unserer Stadt. Ein Zeichen, mit dem wir zeigen, dass die Stadt Wien normal funktioniert und die sicherste Metropole weltweit ist", sagte der Stadtchef. "Zudem steht der Baum als Symbol für die Solidarität zwischen den österreichischen Bundesländern."
Der Weihnachtsbaum am Rathausplatz kommt seit 1959 jedes Jahr aus einem anderen Bundesland. Heuer war Oberösterreich an der Reihe. Geworden ist es eine mehr als 200 Jahre alte Fichte. Das 33 Meter hohe Gehölz stammt heuer aus der Mühlviertler Gemeinde Klaffer am Hochficht, konkret aus dem Revier Holzschlag des Prämonstratenser-Chorherrenstifts Schlägl.
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