Drachenflieger in Tirol tot geborgen

Das Prachtwetter an diesem Wochenende hatte für Freizeitsportler auch eine Schattenseite. Sie verunglückten beim Wandern, Paragleiten und Radfahren. Einsatzkräfte wurden auf Trab gehalten.
Seit Samstag wurde in der Samnaungruppe, Tirol, nach einem vermissten Wiener, 49, gesucht. Er war von einem Drachenflug nicht ins Quartier zurück gekehrt. Sonntag wurde der Mann tot im Grenzgebiet zur Schweiz aufgefunden. Mit Knochenbruch endete Samstag ein Gleitschirmflug auf der Emberger Alm, Kärnten. Ein Tscheche, 48, hatte einen Flugfehler begangen.
Todessturz
Keine Chance hatte Samstag eine Steirerin, 79, die am Speikboden, Bezirk Murau, 150 Meter in die Tiefe stürzte. Ihre Begleiter hatten kein Handy mit und mussten erst zu einer Hütte aufsteigen. Die Pensionistin starb nach einem Schädelbasisbruch. In Gargellen, Vorarlberg, erwischte es Samstag einen Deutschen, der durch ein schwingendes Seil irritiert war und den Halt verlor. Mit Rückenverletzungen wurde er geborgen,
Gleich zwei Verletzte waren Samstag aus der Mauthner Klamm, Kärnten, zu bergen: Ein 73-jähriger schlecht ausgerüsteter Deut-scher verlor in einer nassen Wand den Halt. Eine Steirerin, 51, rutschte im Bereich eines Wasserfalls aus und stürzte in einen Bach.
Bei einer Radrundfahrt mit 1940 Teilnehmern kam es Samstag im Bezirk Kufstein zu drei Stürzen mit schweren Verletzungsfolgen. Pech hatte eine Wiener Schülerin, 10, beim Wandern auf dem Hirnkopf in Kärnten. Sie geriet mit dem Fuß in die Stahlschienen eines Weiderostes. Die Feuerwehr musste mit einer Bergeschere aufsteigen.
Zwei verirrte Bergsteiger mussten am Wochenende in Oberösterreich von Polizeihubschraubern gerettet werden. Ein 29-Jähriger hatte sich am Samstag auf dem Brunnkogel bei Altmünster verirrt, ein 50-Jähriger musste in der Nähe der Kremsmauer gerettet werden. Weiterhin ergebnislos verlief die Suche nach dem seit Tagen vermissten 73-Jährigen in Windischgarsten.
Auf dem Untersberg bei Salzburg stürzte eine Wanderin und brach sich das Bein. Ein Notarzthubschrauber flog die Verletzte mit dem Bergeseil ins Tal.
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