Donauinselfest eröffnet heuer erstmals mit Opernklängen

Donauinselfest 2024
Am Tag vor dem eigentlichen Donauinselfest findet ein Pre-Opening-Event statt. Zu sehen ist eine moderne Version von Georges Bizets Klassiker „Carmen“.

Opernklänge fallen am Donauinselfest eher in die Kategorie Exotik. Doch heuer gibt es vor dem eigentlichen Start des Freiluftfestivals, das von 20. bis 22. Juni stattfindet, eine moderne Version von Georges Bizets Klassiker „Carmen“ zu sehen. Der Titel lautet: „Killing Carmen – an opera-musical throwback“. Für dieses Pre-Opening-Event am 19. Juni auf der Rockbühne kooperiert man mit der Volksoper, gaben die Organisatoren des Donauinselfests per Aussendung bekannt.

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Mezzosopranistin Katia Ledoux singt die Titelrolle.

Angekündigt ist eine „mitreißende musikalische Darbietung“ unter Einbeziehung unterschiedlicher Musikstile, „die die tragische Geschichte der Carmen auf faszinierende Weise und aus dem heutigen Blickwinkel neu erzählt“. In der Titelrolle ist die französische Mezzosopranistin Katia Ledoux, die etwa am Royal Opera House Covent Garden in London engagiert war, zu erleben.

Relevantes Thema

Genau wie das restliche Donauinselfest ist auch bei dieser Aufführung der Eintritt frei. Sie soll einen Vorgeschmack auf die Neuinterpretation der weltberühmten Oper, die ab 1. Oktober an der Volksoper gezeigt wird, bieten. Durch den Gastauftritt am Donauinselfest wolle man neue Zielgruppen ansprechen und „der breiten Bevölkerung“ zeigen, „wie atemberaubend Oper sein kann“, sagt Volkstheater-Direktorin Lotte de Beer. Laut Barbara Novak, Landesparteisekretärin der Wiener SPÖ, behandle die Aufführung das Thema Femizide und Gewalt an Frauen aus heutigem gesellschaftlichen Blickwinkel neu.

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