Der Kaiserin alte Stiefel neu in der Vitrine

Ein Auszug aus dem Sterberegister von Kaiserin Elisabeth von Österreich und Königin von Ungarn.
Pünktlich zum 117. Todestag werden drei neue Gegenstände ausgestellt.

Heute vor 117 Jahren wurde Kaiserin Elisabeth in Genf ermordet. Der italienische Anarchist Luigi Lucheni rammte ihr eine Feile in die Brust. Der Totenschein, der die Ereignisse in der Schweiz dokumentiert, wird jetzt erstmals im Sisi Museum in der Hofburg im Original ausgestellt. Bisher gab es dort nur eine Kopie des Dokuments zu sehen.

Insgesamt drei neue kaiserliche Objekte ersteigerte die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. vom Dorotheum. Neben dem Totenschein sind das eine Porzellanfigur der damaligen kaiserlichen Familie und ein Paar Seidenstiefletten im Gesamtwert von 93.250 Euro. "In einem Schreiben vom 27. April 1899 wird bestätigt, dass Kaiserin Elisabeth diese außergewöhnlichen Seidenstiefletten mit Spitzenbesatz getragen hat. Die Kaiserin hat diese Schuhe nur ein einziges Mal getragen – versteigert wurden sie um 75.000 Euro. Das zeigt die ungebrochene Popularität der Kaiserin", sagt Kurator Michael Wohlfahrt.

Sonderführung

Die Porzellanfigur gibt es zwar nicht zu sehen, dafür wird neben dem Totenschein und den Schuhen auch ein blau-weißes Tageskleid aus Sisis Zeit in Korfu neu ausgestellt. Morgen, Freitag, führt Kurator Michael Wohlfahrt selbst durch die Sonderausstellung zum Thema "Sisi".

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