Schwimmendes Lokal bei Copa Cagrana entfernt
Der Dauerkonflikt um die "Copa Cagrana" an der Neuen Donau geht in die nächste Runde: Am Dienstag ließ die Stadt "wegen akuter Gefahr" ein schwimmendes Lokal entfernen. Das will sich Eigentümer und Copa-Generalpächter Norbert Weber aber nicht ohne Weiteres gefallen lassen. Er brachte umgehend Klage ein.
Laut Stadt handelt es sich bei der entfernten Anlage um einen rund 750 großen Schwimmkörper namens "Lokal am Wasser Nr. 17". Dieser sei wasserrechtlich nicht genehmigt und daher illegal gewesen, heißt es aus dem Büro von Stadträtin Ulli Sima. Im Fall eines Hochwassers hätte die Plattform "eine akute Gefahr" dargestellt, da sie sich hätte losreißen können. An den Wehren der Neuen Donau wären dann Schäden zu befürchten gewesen.
Laut Martin Jank, Geschäftsführer des Wiener Gewässer-Managements, verlief die Räumung ohne Probleme. Das Floß werde derzeit in der Brigittenauer Bucht zwischengelagert.
Die Kosten für die Aktion werden dem Generalpächter verrechnet. Dieser zeigt jedoch kein Verständnis – "das wird alles immer abstruser", meint er. Weber beteuert, dass das Lokal hochwassersicher verankert gewesen sei. Auf dessen Entfernung reagiert er mit einer Besitzstörungs- und Amtshaftungsklage.
Die Stadt und Weber liegen seit Jahren im Clinch. Im Rathaus wirft man dem Pächter vor, er lasse die Copa verkommen. Der wiederum bot wiederholt seinen Rückzug an – aber nur gegen eine Ablöse.
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