"Botox"-Vergiftungen: Suche nach Auslöser läuft

Detailansicht eines Krankenwagens mit Blaulicht und gelben Warnleuchten.
Die seltene bakterielle Vergiftung trat die in Wien bei zwei Personen auf.

Noch tappt die Behörde auf der Suche nach dem Auslöser für zwei Botulismus-Erkrankungen in Wien im Dunkeln. Wie berichtet, trat die seltene und schwere bakterielle Vergiftung in Wien bei zwei Personen auf. Eine davon befand sich laut dem Sprecher des Wiener Krankenanstaltenverbundes, Christoph Mierau, am Freitag in einem "kritischen Gesundheitszustand". Der zweite Patient werde "in häuslicher Pflege medizinisch weiterbetreut", hieß es. Beide stünden "in einem Naheverhältnis".

Auslöser für die Erkrankung ist das Bakterium Clostridium botulinum, das schon in kleinsten Mengen hochgiftig ist und als Handelspräparat "Botox" in der Schönheitsindustrie verwendet wird.

Als wahrscheinlich gilt, dass die bakterielle Vergiftung von Nahrungsmitteln herrührt. "Die Prüfung läuft noch", erklärt ein Sprecher des Wiener Marktamts, das für Lebensmittelsicherheit zuständig ist.

Mitarbeiter der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) seien dabei, die Lebensmittel aus dem Kühlschrank der Betroffenen zu untersuchen. Ein Ergebnis stand Freitagnachmittag allerdings noch aus. Nicht auszuschließen sei auch der zweite Infektionsweg über eine Wunde.

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