Biodiversität auf Stadtbalkonen bietet natürlichen Hitzeschutz

Ein Haus, das fast vollständig mit grünem Efeu bedeckt ist.
Pflanzen am Balkon bieten außerdem Lebens- und Schutzräume für Vögel oder Insekten.

Längere Hitzeperioden sind besonders in Städten problematisch: Abhilfe können bereits bepflanzte Balkone bieten. Sie heizen sich im Sommer weniger auf und bieten Schutz und Nahrungsquellen für Schmetterlinge, Vögel oder Insekten, hieß es in einer Aussendung von "Die Umweltberatung" vom Mittwoch.

Schwalbenschwanz ist Schmetterling des Jahres 2025.

Was den Hitzeschutz betrifft, seien vor allem Pflanzen mit großen Blättern am effektivsten, sie kühlen auch durch Wasserverdunstung. Kletterpflanzen bewirken, dass sich die Mauer weniger aufheizt.

Melanie Frauendienst von "Die Umweltberatung" sagte: "Im Stadtgebiet kommt es auf jeden bepflanzten Topf an. Heimische Pflanzen bieten Tieren Nahrung, Versteck und Nistplätze und bringen Vielfalt in die Stadt." Möglichkeiten, die Biodiversität zu fördern, seien der Anbau von Gehölzen mit Beeren für Vögel oder Brennnesseln, von denen sich die Raupen von etwa 50 Schmetterlingsarten ernähren.

Eine Biene sitzt auf einer gelben Löwenzahnblüte.

Abgeblühte Stauden oder Pflanzenreste wie Totholz würden außerdem gute Überwinterungsplätze für die Eier oder Larven von Marienkäfern und anderen Insekten darstellen. Eine Schale mit Wasser und daraus herausragenden Steinen biete Krabblern außerdem einen Ort, zu trinken - auch Vögel würden davon profitieren.

Wildstauden über die gesamte Vegetationsperiode

Empfohlen wird auch, dass über die gesamte Vegetationsperiode hindurch Wildstauden blühen. Im Frühjahr blühen beispielsweise Traubenhyazinthe und Dirndlstrauch, im Sommer sind es unter anderem Natternkopf und Sand-Thymian. Auch im Herbst bieten zum Beispiel ungefüllte Astern den Insekten bis spät in den Herbst Nektar.

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