Biker randalierte in der Wiener City
Ein 51-jähriger Biker versetzte am Samstag gegen 1.40 Uhr mehrere Passanten in der Wiener Innenstadt in Angst und Schrecken. Der Mann drohte mehreren Personen mit einem Messer. Diese liefen panisch davon. Auf ihrer Flucht konnten sie eine Polizeistreife, die zu Fuß im Bermudadreieck unterwegs war, alarmieren. Die Beamten forderten sofort Verstärkung an.
Der 51-Jährige trug eine Jacke mit der Aufschrift des berüchtigten Motorradclubs Hells Angels. Die Polizisten trafen in der Seitenstettengasse auf den Biker, der sofort das Messer gegen die Beamten richtete. Die Uniformierten zogen ihre Dienstwaffen und forderten ihn auf, seine Waffe auf den Boden zu legen. Der 51-Jährige kam der Aufforderung nicht nach. Im Gegenteil: Er ging mit dem Messer in der Hand auf die Beamten zu und drohte ihnen damit, dass er sie töten werde. Die Polizisten behielten trotz der gefährlichen Situation die Nerven. Es gelang ihnen, den Biker zu entwaffnen.
Rassistische Parolen
Bei einem ersten Festnahmeversuch brüllte er ausländerfeindliche Parolen, die auch gegen einen türkischstämmigen Polizisten gerichtet waren. Trotz heftiger Gegenwehr konnten die Polizisten den Mann überwältigen und ihm Handschellen anlegen. Ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand, konnte vorerst nicht geklärt werden. Der 51-Jährige wehrte sich gegen einen Alkoholtest vor Ort derart stark, dass davon Abstand genommen wurde.
Der Beschuldigte ist nun in Haft. Er ist einschlägig vorbestraft, auf Bewährung auf freiem Fuß und gegen ihn ist ein Waffenverbot aufrecht. Er wird jetzt wegen gefährlicher Drohung, Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.
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