Bezirkschef Stadler zu Terrorverdächtigem: „Die Angst grassiert“

Der Simmeringer Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ).
Nach der Verhaftung des Irakers in Simmering herrsche große Verunsicherung im Bezirk, sagt der FPÖ-Politiker.

Seit Qaeser A. am Montag in Simmering verhaftet wurde, gibt es dort kaum ein anderes Gesprächsthema. „Überall, wo ich hinkomme, reden mich die Leute darauf an“, sagt Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) im KURIER-Gespräch.

„Alle wollen wissen, ob es hier noch mehr Terroristen gibt. Natürlich grassiert die Angst.“

Der Cobra-Einsatz habe alle überrascht, sagt Stadler. Als er davon hörte, habe er sofort bei der lokalen Polizei angerufen: „Unsere Beamten hatten nur wenige Infos. Das lief alles über den Verfassungsschutz.“

Im Bezirk herrsche nun große Unsicherheit: „So etwas hat es bei uns noch nie gegeben.“ Das Misstrauen gegenüber Fremden werde nun steigen, glaubt Stadler. „Meinungen sind schnell gebildet. Aber man muss die Menschen auch verstehen.“

Keine Auffälligkeiten bei Wiener Wohnen

Der Gemeindebauverwalter Wiener Wohnen hatte Qaeser A. bisher nicht im Visier. „Für die Hausverwaltung war er komplett unauffällig“, sagt ein Sprecher. „Es gab auch keine Beschwerden von Nachbarn.“

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