Betrunken Rottweiler geführt: "Wie alkoholisiert Autofahren"

Die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy nimmt die Hundebesitzer mehr in die Pflicht.

Am Montagabend attackierte ein Rottweiler in Wien-Donaustadt einen 18 Monate alten Burschen. Das Kleinkind befindet sich im künstlichen Tiefschlaf, kämpft derzeit um sein Leben. Die Besitzerin hatte 1,4 Promille im Blut und die Kontrolle über das Tier verloren.

Eine gesetzliche Handhabe gibt diesbezüglich keine. Laut dem Wiener Tierhaltegesetz müsse der Hund nur „ständig unter Kontrolle gehalten werden.“ Dies kritisiert die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy im KURIER-Gespräch: „Das ist  ja wie alkoholisiert Autofahren.“ Bei Radfahrern und Reitern gibt es eine solche gesetzliche Regelung. Bei den Hundebesitzern handle es sich noch um eine Grauzone.

Gratis Kurs

Generell stehe laut Persy der Besitzer in der Pflicht: „Oft ist das andere Ende der Leine verantwortlich für das Verhalten eines Hundes.“ Die Besitzer würden sich nicht vornherein der Verantwortung bewusst sein. "Leute nehmen sich Hunde ohne genug zu überlegen", berichtet sie aus Erfahrung.

Die Wiener Tierschutzombudsstelle organisiert am 6. Oktober an der Vetmeduni einen kostenlosen Vorbereitungskurs für den Freiwilligen Wiener Hundeführschein.

 

 

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