Betrüger stahl Identitäten und Kreditkarten für Internet-Einkäufe

ABD0074_20170426 - WIEN - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Illustration zum Thema "Abschaffung des Bargeldes": Im Bild eine Brieftasche mit Bankomat- und Kreditkarten, aufgenommen am Mittwoch, 26. April 2017. Die Mehrheit der Österreicher zahlt lieber bar als mit der Karte. 55 Prozent greifen auf Scheine und Münzen zurück, selbst wenn eine Kartenzahlung möglich ist. Demgegenüber zahlen 30 Prozent lieber mit Karte. Für Kartenzahler ist wichtig, dass bei Betrug oder Diebstahl weniger Unannehmlichkeiten entstehen. Für Barzahler sind hingegen geringere Kosten, mehr Überblick über die Ausgaben und die Anonymität Vorteile. - FOTO: APA/HANS KLAUS TECHT
25.000 Euro Schaden. Wiener Polizei fahndet mit Foto nach Täter.

Ein Betrüger hat seit August mehrfach Identitäten gestohlen, die Kreditkarten der betroffenen Personen sperren lassen und neu bestellte Karten abgefangen. Mit diesen kaufte der Täter im Internet ein, wie Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Mittwoch mitteilte. Für Identitätsnachweise bei seinen Einkäufen verwendete der Mann mehrfach gefälschte Führerscheine.

Der Mann legte im August mit seinen kriminellen Aktivitäten los. Wie er bisher an die Identitäten seiner Opfer aus ganz Österreich gelangt ist, haben die Ermittler des Landeskriminalamtes (Gruppe Uzsak) noch nicht restlos geklärt. Sie vermuten aber, dass er über Phishing-Mails an die höchst sensiblen Daten gelangt ist. Der Betrüger bekam so nicht nur Namen und Adressen, sondern auch Sicherheitsfragen.

Auf diese Weise ließ er die Kreditkarten seiner Opfer sperren und wartete, bis diesen neue Karten zugeschickt wurden. Diese fing er auf dem Postweg ab und kaufte im Internet ein. Wurde ein Identitätsnachweis verlangt, wies er gefälschte Führerscheine vor. Insgesamt hat der Mann einen Schaden von 25.000 Euro verursacht.

Polizei bitte um Hinweise

Die Ermittler stellten ein Foto und eine gefälschte Lenkberechtigung sicher, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Wie viele Fakten auf das Konto des Unbekannten gehen, war zunächst unklar. Die Polizei bat um Hinweise an das Landeskriminalamt, Gruppe Uzsak, unter der Telefonnummer 01-31310-33800 DW.

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