Babyfuchs "Jule" gerettet

Das zwei Wochen alte Tier wurde in einem Wohnpark in Liesing gefunden.

04/14/2015, 10:50 AM

Passanten haben das Fuchsbaby am Sonntag in einem Wohnpark in Wien-Liesing entdeckt. Die etwa zwei Wochen alte Fähe wurde in die Obhut des Wiener Tierschutzvereins (WTV) gegeben und dort gleich einmal untersucht. „Dabei wurde zum Glück lediglich Flohbefall festgestellt, was bei Wildtieren nichts Ungewöhnliches ist“, teilte der WTV am Dienstag mit.

Jule wird derzeit von einer Mitarbeiterin des WTV aufgepäppelt.

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„Jule“, wie das Tier vom WTV genannt wird, benötigt rund um die Uhr Betreuung und „wohnt“ deshalb bei einer Mitarbeiterin des Tierschutzvereins. Der Babyfuchs muss alle zwei Stunden mit einem Fläschchen gefüttert werden und braucht Bauchmassagen für die Verdauung. Sobald das Tier gelernt hat, selbstständig zu fressen, wird sie im Tierschutzhaus in Vösendorf in einem Freigehege untergebracht. Dann wird auch versucht, das Tier auf eine mögliche Auswilderung vorzubereiten. Dann wird Jule zum Beispiel nicht mehr gestreichelt, damit ihre natürliche Scheu vor dem Menschen wieder zurückkommt. Sollte die Auswilderung nicht funktionieren, wird Jule in einem Naturpark untergebracht, heißt es vom WTV.

In Zusammenhang mit dem Fund des Fuchs-Babys mahnt der Wiener Tierschutzverein zur Vorsicht: Nicht jedes junge Wildtier, das womöglich einen verlassenen Eindruck erweckt, braucht tatsächlich Hilfe. „Im Zweifel ist es ratsam, das Tier etwas länger aus sicherer Entfernung zu beobachten und sich an eine kompetente Stelle zu wenden“, erklärte der WVT, der für Anfragen zur Verfügung steht.

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