Aufstand der Donaustädter Roten

Wiens Finanzchefin Renate Brauner lehnt Insolvenz Kärntens ab
Gegen Budgetvorschlag gestimmt. Donaustädter SPÖ könnte Beschluss im Gemeinderat kippen.

Der interne Richtungsstreit in der Wiener SPÖ eskaliert immer weiter. Beim fraktionsinternen Budgetbeschluss haben am Mittwoch fünf von 60 Mitglieder gegen den Vorschlag von Finanzstadträtin Renate Brauner gestimmt. Alle davon stammen aus der Donaustadt, heißt es aus Parteikreisen. Wie die anderen Fraktionen aus den Flächenbezirk gilt auch die SPÖ Donaustadt als scharfer Kontrahent des linken Parteiflügels rund um Sozialstadträtin Sonja Wehsely. So hatte etwa Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy wiederholt Kritik am Kurs der Partei geübt. Den Vertretern des linken Flügels droht jetzt im Gemeinderat ein Debakel: Denn würden die vier Gemeinderäte der SPÖ Donaustadt dort ebenfalls gegen den Budgetvorschlag stimmen, würde Rot-Grün nicht mehr die nötige Mehrheit aufbringen können. Derzeit verfügt die Koalition über 54 von 100 Mandaten im Gemeinderat.

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