Warum in der Alten Donau in Wien gerade so viele Fische sterben

So ein Badetag an der Alten Donau kann auch die eine oder andere unliebsame Überraschung bringen – das wissen Stammgäste der Wiener Freizeitoase nur zu gut: Waren es vor einem Jahr Parasiten-Larven namens Zerkarien, die Ausschläge mit Juckreiz verursachten, so verleideten in den Jahren davor die allzu üppig wuchernden Unterwasserpflanzen vielen den Badespaß.
Heuer wiederum sorgen mehrere tote Fische, die an der Oberfläche treiben, für Ekel bei Schwimmern und Wassersportlern. „Es war einfach nur grauslich“, wird dem KURIER von einer Gruppe Schülern berichtet, die am Sonntag an der oberen Alten Donau auf dem Elektroboot unterwegs war.
Natürliche Ursache
Ein Fischsterben in des Wieners liebstem Gewässer? Die zuständige MA 45 (Wasserbau) gibt Entwarnung: „Die Ursache für die gesichteten toten Fische liegt sehr wahrscheinlich im raschen Temperaturanstieg des Wassers nach einer länger anhaltenden kälteren Periode. Treten rasche Temperaturwechsel – wie etwa gerade jetzt oder im Frühjahr – auf, werden immer wieder vereinzelt tote Fische gesichtet.“
Auch die Österreichische Fischereigesellschaft spricht von rein „natürlichen Ursachen“, da „die Wasserqualität der Alten Donau hervorragend ist“. Die verendeten Fische sollen nun rasch entsorgt werden. Auf dem Foto sei übrigens ein Karpfen zu sehen, der es bekanntlich nicht allzu heiß mag. Die Wassertemperatur an der Alten Donau betrug am Montag 25,2 Grad – Tendenz weiter steigend.
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