Aktion scharf gegen Hunde ohne Beißkorb und Leine
„Der will ja nur spielen!“ Oder: „Meiner ist doch nicht so.“ Ausreden wie diese hören Inspektor Roland Houdek und Amtsärztin Dagmar Pröll immer wieder, wenn Hundebesitzer erklären, warum ihr Vierbeiner weder Beißkorb noch Leine trägt. Aus Erfahrung wissen beide aber, dass es auch bei den bravsten Hunden zu Vorfällen kommt. An öffentlichen Plätzen muss ein Hund also einen Maulkorb tragen oder angeleint sein; in Parks und auf Wiesen ist die Leine immer verpflichtend; in den Öffis braucht es sogar Beißkorb und Leine.
In den kommenden Tagen werden Houdek und Pröll gemeinsam mit einem Team der Wiener Polizei und der MA60 (Veterinärdienste) die Wiener Hundehalter wieder stärker an ihre Verpflichtung erinnern. Seit, gestern, Donnerstag läuft die Schwerpunktaktion.
„Das Miteinander funktioniert nur, wenn sich alle an die Spielregeln halten“, meinte Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Chips und Scheine
Kontrolliert wird bei der Aktion neben der Beißkorb- und Leinenpflicht auch, ob die Hunde gechippt sind und ob die Hundebesitzer von Listenhunden (Bullterrier, Rottweiler, etc.) einen Hundeführschein haben. Bislang haben 6359 Personen einen solchen gemacht. Dieser Schein wird das ganze Jahr über verstärkt kontrolliert. Mittlerweile trifft die Polizei deshalb kaum noch Listenhunde-Halter ohne Hundeführschein an.
Die Strafhöhe variiert je nach Vergehen – 50 Euro sind etwa fällig, wenn das „Sackerl fürs Gackerl“ nicht verwendet wurde. Die Strafe kann im Extremfall aber auch in den fünfstelligen Bereich gehen.
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