870.000 Euro Schaden: 200 Betrugsfälle geklärt

870.000 Euro Schaden: 200 Betrugsfälle geklärt
Das Wiener Landeskriminalamt hat eine Betrugsserie aufgeklärt: Ein Hauptverdächtiger ist in Haft, ein zweiter auf der Flucht.

Ermittler des Landeskriminalamtes Wien haben einer Betrügerbande das Handwerk gelegt, die sich fremde Bargeldbeträge überwiesen hat. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer wurden auf einen Schlag 200 Fälle geklärt. Es gibt sechs Haupt- und 58 Beitragstäter.

Ein mutmaßlicher Hauptverdächtiger ist in Haft, ein zweiter (er ist auf den Fahndungsfotos zu sehen) auf der Flucht. Der Tatzeitraum erstreckte sich auf Jänner bis Oktober 2018.

 

870.000 Euro Schaden: 200 Betrugsfälle geklärt

Nach dem flüchtigen mutmaßlichen Betrüger wird mit internationalem Haftbefehl gefahndet.

Die Beitragstäter dürften den eigentlichen Betrügern gegen kleine Zahlungen ihre Konten zur Verfügung gestellt haben. Auf diese sollen die Ganoven in Bankfoyers illegal erworbene Bargeldbeträge überwiesen haben. Sie hoben diese ab und verschwanden. Details darüber, wie sie genau an das Geld kamen, wollte Maierhofer nicht bekanntgeben. Grund dafür sei "die hohe Nachahmungsgefahr". Die Tricks seien einfach gewesen. Es dürfte sich um Bankkarten- und Überweisungsbetrug gehandelt haben.

Ein Täter in Haft, einer flüchtig

Die Bande war im ganzen Stadtgebiet aktiv, bis ihr die Ermittler das Handwerk legten. Ein 70-jähriger Österreicher wurde festgenommen, ein 34-jähriger Serbe flüchtete. Nach ihm wird mit einem europäischen Haftbefehl gefahndet. Gegen die anderen vier Haupt- sowie die Beitragstäter wurden Anzeigen erstattet.

Die Polizei stellte Fotos des Flüchtigen sicher. Sie bitte um Hinweise unter der Telefonnummer 01 31310 43514.

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