205 Riesenschildkröten werden ausgesetzt

Mit einer besonderen Aktion begeht der Nationalpark auf den Galapagos-Inseln den dritten Todestag von "Lonesome George": Zu Ehren der wohl bekanntesten Riesenschildkröte der Welt werden auf der Insel Santa Fe 205 Riesenschildkröten freigelassen, wie das ecuadorianische Umweltministerium am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.
"Lonesome George" sei auch nach seinem Tod am 24. Juni 2012 im Alter von über 100 Jahren ein Symbol für die Anstrengungen des südamerikanischen Landes und der wissenschaftlichen Gemeinschaft zum Schutz bedrohter Arten, hieß es. An der Aktion auf der Inselgruppe im Pazifik nehmen nach Angaben der Behörde auch Biologen, Park-Aufseher und Wissenschafter teil. Die 205 Schildkröten seien in Gefangenschaft aufgewachsenen und vier bis zehn Jahren alt.
Herzversagen
"Lonesome George" war 1971 auf den Galapagos-Inseln vor Ecuador entdeckt worden und hatte lange als letzter Vertreter seiner Unterart gegolten. Seine Artgenossen waren über Jahrzehnte hinweg unter anderem von Seefahrern so gut wie ausgerottet worden. Paarungsversuche von George mit Weibchen einer verwandten Unterart waren immer wieder gescheitert. Nach dem Tod von "Lonesome George" an Herzversagen im Sommer 2012 konnten Forscher auf den Galapagos-Inseln jedoch 17 verwandte Schildkröten identifizieren.
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