Zahl der Katholiken weltweit gestiegen

Die Zahl der Katholiken weltweit steigt zwar, am wenigsten allerdings in Europa. In den vergangenen neun Jahren ist die Zahl der weltweit getauften Katholiken um 14,1 Prozent von 1,115 Milliarden auf 1,272 Milliarden gestiegen. Das ist stärker als der Zuwachs der Weltbevölkerung, die im gleichen Zeitraum um 10,8 Prozent gewachsen ist.
Dies geht aus vom Vatikan veröffentlichten statistischen Angaben zur Anzahl der Katholiken in aller Welt hervor. Europa ist der Kontinent, in dem die Zahl der katholischen Gläubigen am geringsten zunimmt. Im Zeitraum zwischen 2005 und 2014 betrug das Plus lediglich zwei Prozent. Der Anteil der Europäer an der Weltkirche ist in neun Jahren von 25,2 Prozent auf 22,6 Prozent gesunken.
Starkes Wachstum in Afrika
Das dynamischste Wachstum verzeichnete die katholische Kirche in Afrika. 215 Millionen Katholiken gibt es in Afrika, ihre Zahl ist binnen neun Jahren um fast 41 Prozent gestiegen, was auch mit dem starken Bevölkerungswachstum zusammenhängen dürfte. Afrika spielt eine immer größere Rolle für die katholische Kirche. Afrikanische Katholiken machen 17 Prozent aller katholischen Gläubigen der Welt aus, vor neun Jahren lag dieser Anteil noch bei 13,8 Prozent.
Die Zahl der katholischen Priester ist nach den statistischen Angaben zuletzt stabil geblieben. Weltweit gab es 2014 insgesamt 415.792; im Vorjahr waren es 415.348. Deutlich rückläufig ist sie weiterhin in Europa, wo es 2014 um acht Prozent weniger Priester gab als 2005; in Ozeanien gab es ein Minus von 1,7 Prozent.
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