Würzburg: Attentäter wollte Spuren verschleiern

Eine Person mit verpixeltem Gesicht hält ein Messer in die Kamera.
Sim-Karte und Speicher seines Handys beschädigt.

Der 17-jährige Attentäter, der am Montagabend Passagiere in einem Regionalzug bei Würzburg in Bayern mit einer Axt attackierte, wollte offenbar seine Spuren verschleiern. Sowohl die Sim-Karte als auch der Speicher seines beschlagnahmten Handys seien beschädigt, berichtete das deutsche Nachrichtenmagazin Spiegel am Freitag im Voraus aus seiner neuen Ausgabe.

In Sicherheitskreisen werde davon ausgegangen, dass er das Gerät selbst zertrümmert habe, heißt es in dem Bericht weiter. Die Fahnder konnten dem 17-Jährigen dem Spiegel zufolge zudem zwei Profile im sozialen Netzwerk Facebook zuordnen. Die dort enthaltenen Informationen sollen demnach mehrere tausend Seiten füllen.

Fünf Menschen erlitten schwere Verletzungen

Ein roter Zug der Deutschen Bahn steht auf einem Gleis, umgeben von Personen.
ABD0014_20160719 - Polizisten stehen am 18.07.2016 in Würzburg (Bayern) neben einem Regionalzug. Ein Mann hat in dem Zug Reisende angegriffen und laut Polizei mehrere Menschen lebensgefährlich verletzt. Nach der Attacke wurde der Täter von der Polizei auf der Flucht erschossen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der Flüchtling hatte am Montagabend mutmaßlich aus politischen Motiven ein Attentat verübt, die Dschihadistenmiliz " Islamischer Staat" (IS) bezeichnete den Jugendlichen danach als einen ihrer Kämpfer. Er griff in einem Regionalzug bei Würzburg und auf der Flucht Menschen mit Axt und Messer an. Fünf Menschen erlitten schwere Verletzungen. Ein aus China stammender Mann schwebte am Freitag noch immer in Lebensgefahr.

Polizisten erschossen den 17-Jährigen auf der Flucht.

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