Washington: Hauptbahnhof nach Schüssen evakuiert
Schrecksekunden auf dem Hauptbahnhof von Washington: Die Union Station mitten in der US-Hauptstadt ist am Freitag vorübergehend evakuiert worden, nachdem in einem Schnellrestaurant Schüsse fielen. Wegen des Jahrestags der Anschläge vom 11. September 2001 galt in den USA höhere Wachsamkeit, die Behörden gaben aber schnell Entwarnung.
Nach Polizeiangaben schoss ein Sicherheitsbeamter auf einen Mann, der eine Frau mit einem Messer angegriffen habe. Offenbar sei ein Streit eines Paars eskaliert, sagte Polizeisprecher Jeff Brown. Das Opfer habe eine Stichwunde in die Seite erlitten. Der Sicherheitsbeamte habe den flüchtenden Mann verfolgt und diesen aufgefordert, die Waffe niederzulegen, hieß es weiter. Der Verdächtige habe sich umgedreht und mit dem Messer ausgeholt. Daraufhin habe der Beamte geschossen und den Angreifer verletzt. Beide Personen kamen ins Krankenhaus.
Kurze Zeit später war die Union Station wieder zugänglich, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Die Behörden teilten später mit, es bestehe keine Gefahr mehr.
Der Hauptbahnhof liegt im Zentrum Washingtons in der Nähe des Kongressgebäudes. Die Sicherheitskräfte in den USA waren am Freitag besonders wachsam, weil sich die Anschläge vom 11. September 2001 zum 14. Mal jährten. Die Bundespolizei FBI hatte im Vorfeld jedoch erklärt, es gebe keine "spezifischen oder glaubwürdigen Bedrohungen".
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