AC/DC: Doch kein Mordkomplott
Der Vorwurf gegen den AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd, einen Mord an zwei Menschen geplant zu haben, ist nach Angaben seines Anwalts fallen gelassen worden. Paul Mabey erklärte am Freitag, die neuseeländische Justiz habe dem Gesuch der Staatsanwaltschaft mangels Beweisen nicht entsprochen. "Dieser Anklagepunkt wird fallen gelassen."
Der Vorwurf des Mordplans habe nie erhoben werden dürfen, erklärte Rudds Anwalt weiter. Der 60-jährige Schlagzeuger war am Donnerstag in seinem Wohnort Taurunga auf der Nordinsel Neuseelands einem Gericht vorgeführt und später auf Kaution freigelassen worden.
Rudd soll Ende September versucht haben, einen Auftragskiller für die Ermordung zweier Männer anzuheuern. Er muss sich zudem unter anderem wegen Drogenbesitzes verantworten.
Musiker-Karriere
Rudd war 1975 zur Rockgruppe AC/DC gestoßen. 1983 stieg er wegen eines Streits mit Gründungsmitglied Malcolm Young aus, kehrte aber 1994 wieder zurück. Rudds Festnahme ist der zweite schwere Schlag für die Heavy-Metall-Band in wenigen Wochen. Erst im September hatten australische Medien berichtet, dass der 61-jährige Young an Demenz leide und in ein Pflegeheim in Sydney gebracht worden sei.
Die 1973 von Malcolm und seinem Bruder Angus Young gegründete Band wurde mit Rock-Hymnen wie "Highway to Hell", "Let There Be Rock" oder "Whole Lotta Rosie" berühmt. Ihr Album "Back in Black" gehört zu den meistverkauften und hat die Rockmusik stark beeinflusst. Weltweit verkaufte AC/DC mehr als 200 Millionen Alben. Trotz der Erkrankung ihres Mitbegründers wollte die Gruppe im kommenden Jahr mit einem neuen Album auf Tour gehen.
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