Verendete Pottwale folgten vermutlich Beute

Ein gestrandeter Wal liegt am Strand, während ein Mann mit einem Seil ins Wasser geht.
Seit Anfang des Jahres rund 30 Jungwale in der südlichen Nordsee verendet,

Bei der Analyse des Mageninhalts von 13 an der Nordseeküste verendeten Pottwalen haben Kieler Meeresforscher 110 490 Tintenfisch-Schnäbel entdeckt. Das sind die unverdaulichen Ober-und Unterkiefer von Kalmaren, der Lieblingsspeise der Pottwale, wie Meeresbiologe Uwe Piatkowski der dpa sagte. Er glaubt, dass die heftigen Stürme im Nordostatlantik im Jänner die Tiere in die Nordsee verleitet haben.

Mägen analysiert

"Diese Stürme haben Wassermassen nach Süden getrieben und damit unter Umständen auch die Beute der Tiere - die Kalmare", sagte Piatkowski vom Kieler Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung. Denen schwammen die Tiere Anfang des Jahres offenbar hinterher. In den flachen Gewässern der Nordsee gerieten sie dann in die ernste und letztlich tödliche Lage. Außerdem entdeckten die Forscher in den Mägen der Wale zahlreiche Fischknochen.

Seit Anfang des Jahres waren nach Angaben der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer rund 30 Jungwale in der südlichen Nordsee verendet, darunter alleine 13 an der schleswig-holsteinischen Küste. Aber auch in Niedersachsen, den Niederlanden, in Großbritannien und in Frankreich verendeten Pottwale.

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