Vater tötete sechs Kinder durch Feuer
Die Ereignisse, die sich im Mai 2012 im englischen Derby abspielten, muten an wie ein schlechter Horrorfilm: Mick Philpott und seine Ehefrau Mairead zündeten zusammen mit einem Bekannten ihr Familienhaus an. Bei dem Brand starben die sechs Kinder. Der Plan war, die Kinder im Alter zwischen 5 und 13 Jahren zu retten und sich dann als Helden feiern zu lassen. Die Brandstiftung sollte einer ehemaligen Geliebten des Vaters zur Last gelegt werden, mit der er ebenfalls vier Kinder hat, die ihn aber verlassen hatte. Doch der Racheplan eskalierte fatal: Das Feuer breitete sich so schnell aus, dass für die sechs Kinder darin - fünf davon gemeinsame des Ehepaares, eines aus einer vorherigen Beziehung der Mutter - jede Hilfe zu spät kam. Die drei waren bereits am Dienstag wegen Totschlags schuldig gesprochen worden. Das Strafmaß wurde erst am Donnerstag verkündet: Mick Philpott wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, seine Ehefrau und ein der Komplize müssen je 17 Jahre ins Gefängnis. Was der Vater getan habe, sei "außerhalb der Vorstellungskraft jedes gesunden Menschen", erklärte die Richterin in Nottingham zur Begründung.
Dem Urteil zufolge muss der 56 Jahre alte Vater mindestens 15 Jahre hinter Gittern bleiben - danach wird nach englischem Recht überprüft, ob er weiter eine Gefahr darstellt. Er könnte theoretisch freikommen, bleibt aber für den Rest seines Lebens unter Beobachtung und auf Bewährung.
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