Verbot nicht aufgeladener Handys im Flieger

Vergangene Woche haben die USA verschärfte Sicherheitsvorkehrungen auf US-Flügen angekündigt. Nun kommen die Details: So sind künftig nicht aufgeladene Smartphones an Bord verboten. Das gelte auch für andere elektronische Geräte bei Flügen, die von bestimmten Flughäfen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika in die USA starten, teilte die Behörde für Transportsicherheit (TSA) am Sonntag mit.
Sicherheitsbeamte könnten Fluggäste auffordern, ihre Geräte einzuschalten. Sollte sich zeigen, dass sie keinen Strom haben, dürften sie nicht mit an Bord genommen werden, hieß es in einer kurzen Mitteilung der TSA. Offenbar fürchten die Behörden die Mitnahme von Attrappen, in denen sich Sprengsätze oder andere gefährliche Gegenstände befinden könnten.
In Sicherheitskreisen hieß es, es gehe unter anderem um Apples iPhone und Galaxy-Smartphones von Samsung. Betroffen seien aber auch Tablet-Computer, Laptops und andere Geräte.
Terror-Angst
Die US-Regierung hatte am Mittwoch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen mit Direktverbindungen in die USA angekündigt. Hintergrund ist nach Angaben von Insidern die Sorge, dass sich El-Kaida-Mitglieder in Syrien und Jemen zur Entwicklung von Bomben zusammengeschlossen haben, die an Bord von Flugzeugen geschmuggelt werden könnten. Sie könnten vorhaben, ein Flugzeug auf dem Weg in die USA oder nach Europa zum Absturz zu bringen.
Ein konkretes Ziel oder eine Zeitplanung lägen noch nicht vor. Eine mit den Informationen vertraute Quelle nannte die mögliche Bedrohung "andersartig" und "viel bedrohlicher" als bisherige Anschläge auf Flugzeuge.
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