USA: Studenten rauchen eher Marihuana als Tabak

Ein Mann mit Stirnband bläst Rauch aus seinem Mund.
Cannabis-Joints waren in einer Umfrage an einer US-Universität erstmals beliebter als Zigaretten.

Marihuana ist bei den Studenten an den US-Colleges einer Studie zufolge erstmals beliebter als Zigaretten. In einer Befragung der University of Michigan unter mehr als 1.000 Studenten antworteten 20,8 Prozent, sie hätten in den zurückliegenden 30 Tagen "Pot", also Marihuana, geraucht. Zigaretten hatten demnach nur 12,9 Prozent geraucht.

Alkohol bleibt Spitzenreiter

Spitzenreiter unter den legalen und illegalen Drogen bleibt aber Alkohol: Da antworteten 63,1 Prozent mit "ja". 42,6 Prozent sagten sogar, sie seien mindestens einmal in dem Zeitraum betrunken gewesen.

Eine junge Frau mit hochgesteckten roten Haaren raucht eine Zigarette.
A woman smokes a joint at the High Times U.S. Cannabis Cup in Seattle, Washington September 8, 2013. Washington state was one of the first states to legalize marijuana for recreational use after approving separate ballot initiatives last year, even as the drug remains illegal under federal law. The Cup features exhibitions as well as a marijuana growing competition. REUTERS/Jason Redmond (UNITED STATES - Tags: DRUGS SOCIETY)
Die Universität befragt seit 35 Jahren zwischen 1.000 und 1.500 College-Studenten zu Alkohol-, Tabak- und Rauschgiftkonsum. Nach den jüngsten Ergebnissen haben 5,9 Prozent der Studenten sogar "täglich oder fast täglich" Marihuana geraucht. Das sei die höchste Zahl, die je festgestellt worden sei. Im Jahr 2007 sollen es nur 3,5 Prozent gewesen sein. Dabei gebe es kaum einen deutlichen Unterschied bei den Geschlechtern: Männern (8,7) würden mehr als doppelt so oft täglich "Pot" rauchen wie Frauen (3,9) Prozent.

Kommentare