USA

Notlandung auf dem Midway-Atoll

40 Bewohner der Pazifikinsel verpflegten Passagiere eines defekten Flugzeugs.

Mit einem defekten Flugzeug vom Typ des verschollenen Malaysia-Airlines-Flugs MH370 auf einer einsamen Pazifikinsel stranden – das erinnert an die Fernsehserie "Lost". Die Boeing 777 mit 335 Passagieren und 13 Besatzungsmitgliedern war auf dem Flug von Honolulu nach Guam als der Kapitän sagte, "dass es Rauch im Cockpit gebe und dass das Radar sowie andere elektronische Systeme ausgefallen seien, sodass sie landen müssten", sagte die Passagierin Karen von Merveldt-Guevara CNN. Da habe sie würgen müssen.

"Nach einer Turbulenz wurde es ganz still. Wir alle beteten."

Notlandung Midway-Atoll

Donnerstagabend (Ortszeit) konnte die Boeing auf einem Flugfeld im Midway Atoll notlanden. Ein ausgesprochen abgelegenes Stückchen Erde, das noch zu den USA gehört und im zweiten Weltkrieg eine wichtige strategische Militärbasis war. Die Schlacht um Midway 1942 gilt als Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Ein halbes Jahr nach dem Überfall der Japaner auf Pearl Harbour siegten die USA.

Die Militärbasis gibt es nicht mehr, heute leben da Wissenschafter – wegen der vielen Seevögel, Schildkröten und Robben.

Fürsorgliche Inselbewohner

Die 40 Inselbewohner wurden durch die Landung aus dem Schlaf gerissen, sie brachten die Passagiere in einer Turnhalle unter und bekochten sie. Nach sieben Stunden kam eine Ersatzmaschine, die die Gestrandeten zurück nach Honolulu brachte. Während United Airlines erklärte, dass Flug 201 ein "mechanisches Problem" hatte, schildern Passagiere, dass sie schon beim Einsteigen in Honolulu vom Kapitän auf einen merkwürdigen Geruch aufmerksam gemacht wurden. Die Maschine wurde laut ABC auch drei Stunden lang untersucht und habe dann die Starterlaubnis erhalten. Nach fünf Flugstunden endete die Reise auf dem Midway-Atoll.

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